Es wird ja immer behauptet (zu Recht), dass der Paddelsport im Grunde genommen Motorsport ist. Dass es auch anders geht, möchten euch Marco und Katja von Wild South SUP & Packrafting zeigen. Sie machen sich auf, ihr heimisches Paddelrevier auf einer 10 tägigen Reise mit SUP und Packraft auf dem Bike zu erkunden.
Mit ihrer Reise möchten Katja und Marco auch auf Umweltprobleme aufmerksam machen, die über den Streit, ob der Mensch nun Schuld ist an der momentanen Erderwärmung oder nicht, Gefahr laufen aus dem Auge verloren zu werden.
On the road und auf dem Bach treffen sie interessante Menschen, die viel zu erzählen haben über die Gegend von Isar-, Loisachtal und dem Ammergebirge.
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Die zwei Pedal2Paddler
MARCO LOOSE
Aka RiverShred / Instructor & Guide / Initiator von Pedal2Paddle / Geboren 1970 / Zuhause in Krün, Deutschland
Marco war das Paddeln auf dem See einfach zu langweilig. Er hat schließlich jahrelang MTB Touren über die Alpen geführt. Wildwasser SUP ist für ihn also quasi das Enduro Feeling auf dem Bach.
2018 hat er beruflich ins Paddellager gewechselt und betreibt mit Katja eine SUP & Packrafting Wildwasserschule.
Außerdem ist er bei der German Stand up Paddle Association verantwortlich für die Instructoren und Guide Ausbildung im Wildwasser.
EKATERINA SAFRONOVA
Koshka / Chefin von Wild South SUP / Geboren 1983 / Zuhause in Krün, Deutschland
Katja ist geboren und aufgewachsen in Kamchatka.
Im Land der Bären und Vulkane hat sie in den 90igern die Kamchatka Snowboard Association mit aufgebaut.
Zum Paddeln ist Katja erst hier in Deutschland gekommen.
Gemeinsam mit Marco führt sie die SUP & Packrafting Wildwasserschule „WILD SOUTH SUP“
Als „Ausgleichsport“ zum Wildwasser ist sie auch gerne mit dem SUP auf dem Flachwasser und in der Welle unterwegs.
REISE-ROUTE
Wettersteingebirge, Karwendelgruppe, Ester- und Ammergebirge gehören zu den Ausläufern der Kalkalpen.
Hier am Tor zu den Alpen finden wir die schönsten Bäche und Bergseen Deutschlands.
Die Tour startet im Karwendeltal. Marco und Katja sind in Krün zu Hause.
Aber nicht nur die Paddelhighlights sind sensationell. Auch die Bikeroute hat es in sich. 200km und fast 2000 Höhenmeter – bergauf.
Die Bikestrecke führt durch das wunderschöne Eschenlainetal im Estergebirge, vom Walchensee in die Ammergauer Alpen.
Dort begeben sich Katja und Marco auf die Suche nach dem Ursprung der Ammer.
Das Hinterautal mit der oberen Isar bildet den Abschluss und ist sicher eines der Highlights. Die Isarquellen und das Steinmännchenfeld mit hunderten von Steinmännchen ist schlicht beeindruckend und jede Mühe wert.
WERDE AUCH EIN PEDAL2PADDLER
ROUTE +++TIPS+++AUSRÜSTUNG
Die Tour zum Nachmachen auf outdooractive
Grundlegendes
1 Besorge dir ein Bike und einen Anhänger. Wahrscheinlich wirst du viel auf der Straße unterwegs sein. Ein leichtes Gravelbike ist die richtige Wahl. Auch beim Anhänger solltest du auf das Gewicht achten. Neben dem Gewicht ist aber auch eine geeignete Ladefläche von Interesse.
2 Plane gut und schau, dass du alles dabei hast, wenn du die Tür hinter dir schließt.
Es gibt viele gute Planungstools. Wir arbeiten mit outdooractive.
Oder du überlässt das Planen Profis und schließt dich einer geführten Tour an. Zum Beispiel bei der Wildwasserschule von Katja und Marco.
3 Klamotten technisch solltest du für jede Wettersituation gerüstet sein. Aber pass auf, dass du nicht zu viel einpackst. Das rächt sich dann bergauf beim radeln. Versucht so viel wie möglich Ausrüstung gemeinsam zu benutzen. (Zelt, Kocher, Gas etc.) Teilt die Ausrüstung beim Transport unter euch auf.
4 Denke daran, dass nicht immer alles glatt geht. Reifenpannen, technische defekte am Fahhrad oder der Paddelausrüstung sind keine Seltenheit. Sei vorbereitet und nehme Werkzeug, Ersatzteile und Reparaturmaterial mit.
Unterwegs
1 Schau, dass du deine wichtigen Sachen bei dir hast. Es ist blöd, wenn du vom Paddeln wiederkommst und deine Kohle ist weg. Es ist aber noch blöder, wenn dann auch noch ID Karte, Pass oder andere Papiere fehlen. Trage also die wichtigsten Sachen am Mann oder der Frau.
2 Achte auf deinen Hintern. Wer nicht gewohnt ist den ganzen Tag auf dem Sattel zu sitzen, dem kann schnell der Spaß an der Freude vergehen. Du brichst dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du dir deinen Hintern täglich vor dem Biken mit Hirschtalg-Creme einbalsamierst.
Pro Tip: Achte darauf, dass dein Polster in der Bikehose nicht zu dick und zu weich ist. Eine Windel ist kontraproduktiv.
3 Trinken und Essen. Der Motor muss laufen. Deine Trinkflasche und ein Snack sollten jederzeit griffbereit sein. Die Tour ist nicht der richtige Zeitpunkt für eine Diät. Aber achte auf gutes Essen und viel Wasser.
4 Plane genug Zeit für den Rückweg zu deinem Bike nach der Paddelsession ein.
Du hast die Optionen Trampen, öffentliche Verkehrsmittel oder zu Fuß. Letzteres kann schon mal ein bisschen dauern.
Bist Du mit dem Packraft unterwegs kannst du natürlich auch mit dem Rucksack zum Einstieg wandern und dir damit den Rückweg sparen.
5 Sei sparsam mit dem Platz. Nahrungsmittel kannst du täglich frisch besorgen. Es sei denn, du bist weit weg vom urbanen Leben.
6 Denk daran, dass es nicht überall erlaubt ist nachts ein Zelt im Freien aufzustellen. Wenn du mit Zelt unterwegs bist, checke die Zeltplätze vorab. In den Sommermonaten kann es oft voll werden.
Material auf der Straße
1 Wir benutzen ein Gravelbike. Das ist schnell und Ausflüge ins schottrige Gelände sind kein Problem.
Pro Tip: Benutze Tubeless Reifen. Pannen sind seltener und man kann auch einen Tubeless Reifen mit einem Schlauch reparieren.
2 Ein Sattel der zu deinem Allerwertesten passt, erspart dir viele Probleme. Wir haben beste Erfahrungen mit den Sätteln von SQlab.
Am besten schaust du bei deinem Händler des Vertrauens vorbei und lässt dein Gesäß professionell vermessen.
VAUDE unterstützt uns mit absolutem Spitzenmaterial für den Outdoorbereich. Egal ob Fahrradklamotten, Campingausrüstung oder Klamotten zum Rumhängen. Wir sind von Qualität und Philosophie des Outdoorspezialisten begeistert. Hier ein paar Sachen, mit denen wir nicht nur bei Pedal2Paddle unterwegs sind.
3 Der Trailer reicht nicht ganz aus für das ganze Gepäck. Gut dass auch am Bike einiges verstaut werden kann. Die 3 Teile im Video zum Bike Packing seht ihr auch im Film an unseren Bikes.
4 Isomatte und Schlafsack sind echt wichtige Sachen.
Wenn du in der Nacht vor Kälte nicht schlafen kannst, hast du am nächsten Tag beim Paddeln sicher keinen Spaß.
Und in den Alpen kann es auch im Sommer verdammt kalt nachts werden.
Pro Tip: Wenn du im freien unter dem Tarp schläfst, nimm dein Board als Isomattenunterlage. Das gibt dir eine zusätzliche Isolationsschicht und ist zudem komfortabel. Fast wie daheim im Bett.
5 Dein Trailer sollte genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt sein. Bei Hinterher.com den Münchener Trailerprofis kannst du dir deinen Trailer maßschneidern lassen. Pro Tip: Die Räder sollten mindestens 20″ haben.
Material fürs Wasser
1 Safety first. Beim Sicherheits Equipment gilt es keine Kompromisse zu machen.
Weste, Helm, Wurfsack, Dry Suit…da vertrauen wir voll auf die Kompetenz vom Scheuer. Seinen Laden Toros Outdoors findet ihr in Aying oder hier Toros Online Shop.
2 Ein Board – Ein Wort. Das Schweizer Präzisionswerkzeug von Airboard.
Wenn deine Tour wildwasserlastig ist, greif zum Stormrider. Für das Abenteuer auf dem See ist das Hike die bessere Wahl.
Beim Packraft haben wir 2 Favoriten. Das Wolverine von Alpacka und das Robfin Sporty M. Das Robfin gibts nur als Selbstlenzer. Das Wolverine auch mit Wildwasserdeck. Wie immer hat beides Vor-und Nachteile.
3 Wenn du richtig Bums brauchst, musst du bei Mergner schauen.
Marco’s Lieblingspaddel ist das Mergner Bionic SUP.
Katja’s erste Wahl ist das Sawyer SUPer Styk.
#mehrbums
Beim Doppelpaddel für das Raften fällt unsere Wahl ganz klar auf das Kober „Lemon“.
Leicht, präzise und die geniale T7 Teilung. Ganz nebenbei schauts dann auch noch super aus.
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